Aktuelles

Werkstatttagung der Religionspädagogischen Zentren der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Schwäbisch Gmünd



Am Montag, den 21.10.2024, fand in Schwäbisch Gmünd die Werkstatttagung der Religionspädagogischen Zentren der Diözese Rottenburg-Stuttgart statt. Unter dem Leitmotiv „Kooperativ theologisches Arbeiten“ versammelten sich zahlreiche Fachkräfte, um komparativ-theologische Themen zu erörtern und neue Perspektiven für den Religionsunterricht zu entwickeln bzw. zu reflektieren.

Im Mittelpunkt der Tagung standen die neu entwickelten Medienkoffer, die speziell auf die unterschiedlichen Glaubensrichtungen ausgerichtet sind: ein Medienkoffer für das Christentum (erarbeitet u.a. von den beiden syr.-orth. Religionslehrkräften Frau Linda Güven und Herrn Daniel Tulgar), einer für den Islam und ein weiterer für das Judentum. Diese Materialien sollen Lehrkräften helfen, den interkonfessionellen und interreligiösen Dialog zu fördern und den Schülerinnen und Schülern ein vertieftes Verständnis für die verschiedenen Religionen zu vermitteln.

Vertreter aus Kirche und Staat waren anwesend. Das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung wurde durch den Leiter der Regionalstelle Schwäbisch Gmünd, Herrn Renzo Costantino, sowie durch weitere Fachberater für evangelische, katholische, islamische, ethische und syrisch-orthodoxe Religionslehre vertreten. Herr Alexander Kübler, Studiendirektor i. K. von der Religionspädagogischen Koordinierungsstelle der Diözese Rottenburg-Stuttgart führte durch das Programm. Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien war durch Herrn Dr. Dr. Josef Önder M.A., Studienleiter für Syrisch-Orthodoxe Theologie/Religionspädagogik am Ökumenischen Institut der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd, sowie durch Herrn Daniel Tulgar, syrisch-orthodoxer Theologe, vertreten.

Im Zentrum der Tagung stand der Vortrag von Dr. Monika Tautz mit dem Thema „Komparativ-theologische Religionspädagogik als Perspektive für die Weiterentwicklung der Medienkoffer und Gegenstand von Fortbildungen.“ Die Tagung verdeutlichte die Bedeutung vielfältiger Kooperationen im Bereich der Religionspädagogik. Zahlreiche Mitarbeiter der acht Religionspädagogischen Institute Baden-Württembergs waren anwesend, was das Engagement für einen konfessionell kooperativen Ansatz unterstreicht. Die enge Zusammenarbeit von Staat und Kirchen wird als wesentlicher Bestandteil angesehen, um gemeinsam den Herausforderungen im Bildungsbereich zu begegnen.

Insgesamt war die Werkstatttagung ein bedeutender Schritt in Richtung einer integrativen und kooperativen Religionspädagogik, die den interreligiösen Dialog fördert und Schülerinnen und Schüler ein respektvolles Miteinander verschiedener Glaubensrichtungen näherbringt.

Einschulung der Erstklässler in Bietigheim-Bissingen im Schuljahr 2024/2025



Segnung durch den Gemeindepriester

Am Sonntag, dem 15. September 2024, fand in der St.-Petrus-und-St.-Paulus-Kirche in Bietigheim-Bissingen die feierliche Segnung der neuen Erstklässler statt. Im Anschluss an die Eucharistiefeier, die von Gemeindepriester Abuna Saliba Dag zelebriert wurde, zogen die frisch eingeschulten Schülerinnen und Schüler, begleitet von ihren Religionslehrerinnen Frau Edessa Sag und Frau Linda Güven, festlich mit ihren bunt geschmückten Schultüten in die Kirche ein.

Abuna Saliba Dag hieß die Kinder mit herzlichen Worten willkommen, sprach ermutigend über den Beginn ihres neuen Lebensabschnitts und erteilte ihnen den Segen im Namen des dreifaltigen Gottes – Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Zeitgleich zum Gottesdienst wurde eine Kinderbetreuung angeboten, bei der die kleinen Gäste kreativ beschäftigt wurden. Sie bastelten liebevoll gestaltete Lesezeichen, die sie als Erinnerung an diesen besonderen Tag mit nach Hause nehmen durften – ein schönes Symbol für die frühe Förderung der Freude am Lesen und Lernen.

Den feierlichen Abschluss bildete ein gemeinsames Gruppenfoto, auf dem die Aufregung und Freude der Kinder deutlich sichtbar waren. Zudem erhielten die Erstklässler ein kleines Präsent als Zeichen der Unterstützung und des guten Wunsches für ihren Start ins Schulleben.

Erstes syrisch-orthodoxe Lehrbuch wird Papst Franziskus überreicht



Vatikan, 01. Juni 2024:
Im Rahmen einer Privataudienz mit Metropolit Philoxenos Yusuf Çetin aus Istanbul beim römisch-katholischen Papst hat der stellvertretende syrisch-orthodoxe Landeskoordinator und Schuldekan von Baden-Württemberg, Dr. Dr. Josef Önder, Seiner Heiligkeit das erste syrisch-orthodoxe Religionsbuch, das nach einem Bildungsplan verfasst wurde, vorgestellt und im Namen der syrisch-orthodoxen Landeskoordination überreicht. Papst Franziskus zeigte sich erfreut über das Lehrwerk und segnete die fruchtbare Arbeit der Lehrbuchkommission. Der stellvertretende Schuldekan war Teil einer Delegation, die an einer brüderlichen Begegnung mit dem römisch-katholischen Papst teilnahm.

Metropolit Philoxenus Mattias Nayis besucht das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg



Am Freitag, den 23. Februar 2024, besuchte Metropolit Philoxenus Mattias Nayis das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, genauer, die Stabsstelle für Religionsangelegenheiten/ Staatskirchenrecht in Stuttgart. Begleitet wurde er von einer Delegation hochrangiger Vertreter:

-Abuna Habip Önder, Landeskoordinator und Schuldekan für das Fach Syrisch-Orthodoxe Religionslehre in Baden-Württemberg;
-Dr. Dr. Josef Önder M.A., Vertreter des Landeskoordinators und Schuldekans, Leiter des Studiengangs „Syrisch-Orthodoxe Theologie/Religionspädagogik“ an der pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd;
-Herr Jakob Dakin, Vertreter des Diözesanrats der syrisch-orthodoxen Erzdiözese in Deutschland;
-Frau Linda Güven M.A., erste staatlich ausgebildete syrisch-orthodoxe Religionslehrerin in Deutschland und Doktorandin an der pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg.

Der Besuch bot eine Gelegenheit für einen konstruktiven Austausch über den aktuellen Zustand des syrisch-orthodoxen Religionsunterrichts in Baden-Württemberg. Der Religionsunterricht, der seit dem Schuljahr 1994/1995 im baden-württembergischen Fächerkanon implementiert ist, wird derzeit an über 60 Schulen (Grundschulen, Werkrealschulen, Realschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Berufliche Gymnasien) erteilt, was auf ein kontinuierliches Wachstum und Interesse am Fach hindeutet.

Ein besonderer Schwerpunkt des Gesprächs lag auf dem Studiengang „Syrisch-Orthodoxe Theologie/Religionspädagogik“, der seit dem Wintersemester 2021/2022 an der pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd implementiert ist und die dritte Säule im Ökumenischen Institut der Hochschule bildet. Dieser Studiengang – einmalig im deutschsprachigen Raum – trägt dazu bei, qualifizierte Lehrkräfte für den syrisch-orthodoxen Religionsunterricht auszubilden und das Fach weiter zu stärken.

Der Austausch wurde von gegenseitigem Respekt und Interesse geprägt, und es wurden verschiedene Ideen zur Weiterentwicklung des syrisch-orthodoxen Religionsunterrichts besprochen. Metropolit Philoxenus Mattias Nayis und die Delegation zeigten sich erfreut über die offene und herzige Atmosphäre des Treffens und äußerten ihre Dankbarkeit für die Unterstützung und Zusammenarbeit seitens des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Informationen zum Studiengang „Syrisch-Orthodoxe Theologie/Religionspädagogik“:
https://www.ph-gmuend.de/studium/studiengaenge/zertifikatsstudiengaenge/zertifikatsstudium-syrisch-orthodoxe-theologie/religionspaedagogik